1. Terrassen mit Platten

Verwendete Platten: Platten aus Betonwerkstein mit gestrahlter Oberfläche, Waschbetonplatten, Terrazzoplatten, Platten aus Granit, keramische Platten (Feinsteinzeug), Holzfliesen

Es werden drei Verlegungsarten unterschieden:

1.1. Ebenerdige Verlegung der Platten mittels Fugenkreuzen auf Splitt oder Kies

Hier bleiben die Plattenfugen offen. Das Oberflächenwasser gelangt durch die offenen Plattenfugen unter die Platten und versickert im Split oder im Kies. Wenn unmittelbar nach dem Niederschlag (Regen) Frostwetter folgt, kann es zu Plattenverwerfungen kommen.

1.2. Verlegung der Platten im Mörteldickbett und Verschließen der Plattenfugen mit Fugenmörtel

Es entsteht eine große zusammenhängende Platte. Bei Wärme-/Kälteeinfluß wechseln die Ausdehnung und die Schrumpfung der großen Platte miteinander ab. Dadurch entstehen zunächst Haarrisse, die sich durch  Frost-/Tauwechsel erweitern. Die große Platte wird undicht.
Diese Verlegungsart findet man ebenerdig und auf Dachterrassen.
Um das "Arbeiten" der großen Platte zu vermindern, werden Dehnungsfugen verwendet.

1.3. Verlegung der Terrassenplatten auf Plattenlagern (mit fixer Höhe) bzw. auf Stelzlagern (höhenverstellbar)

Die Platten werden mit ihren 4 Ecken auf den Auflageteller von Terrassenlagern (Plattenlager, Stelzlager) aufgelegt. Das Oberflächenwasser gelangt durch die offenen Fugen unter die Platten und läuft dort über Gefälle ab. Plattenverwerfungen durch Frost-/Tauwechsel werden so dauerhaft vermieden. Unansehnliche oder schadhafte Platten können leicht entfernt und durch neue ersetzt werden. Unter den Platten können Kabel und Rohre verlegt werden und sind leicht zugänglich.
Die Terrassenlager sind teilbar. Dabei gilt: 1 Ganzlager = 2 Randlager oder ein Ganzlager = 4 Ecklager. Diese mörtellose Verlegung von Platten findet man ebenerdig, sowie auf Dachterrassen und Balkons.

2. Terrassen mit Dielen

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